Leider war der Weihnachtsmarkt vom Umsatz her nicht das Gelbe vom Ei. Die Mühe und Sorgfalt der Mitwirkenden wurde von vielen Bürgern der Stadt schlichtweg übersehen.  "Die älteren Damen, die sich vor unserem Stand folgendermaßen geäußert haben, können als Bespiel für Viele gelten. 
" Ach im vorigen Jahr waren viel mehr Stände da".
" Es wird von Jahr zu Jahr weniger. "
Auf meine Frage, was sie denn im vorigen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hätten, Kam als Antwort:
"Ach, wir brauchen doch nichts mehr."
"Wir haben doch alles schon und die Kinder bekommen Geld."
Natürlich konnte ich mir nicht verkneifen, zu fragen was sie dann mit noch mehr Ständen gewollt haben, bzw. ihnen zu versichern, daß im nächsten Jahr sicher noch weniger Stände kommen werden, weil die Betreiber ja von irgendwas leben müssen. Aber das hätte ich auch meinem Dackel erzählen können. 
Ich habe mir für solche Äußerungen ( und davon gibts leider jeder Menge) eine Extra- Elsa - Dackel - Kiste zugelegt. In die lege ich solche Bemerkungen hinein und schmeiße sie alle 2 -3 Monate auf den Müll. Irgendwie erleichtert mir die Elsa-Kiste das Leben.   
Trotzdem war es ein schöner kleiner Weihnachtsmarkt. Und hier eine der Attraktionen im Bild.

Das vergangene Wochenende zeigte uns als Händlern wieder einmal, wie wetterabhängig doch unser Job ist. Am Sonnabend regenete es nachmittags immer wieder einmal. Natürlich hat das Auswirkungen auf das Kaufverhalten. Wenn man in einer Hand den Schirm halten muß und an der anderen ein Kind geht  oder man die Handtasche festhält hat man zumeist keine Lust mehr, an den Ständen stehen zu bleiben. Trotzdem waren am Samstag erstaunlich viele Besucher unterwegs.

Die Wettervorhersage für Sonntag bestätigte sich. Es regnete in Strömen ab Mittag. Viele Händler haben nicht aufgebaut.

Auch wir haben das Handtuch geworfen.Wer will schon das Risiko verdorbener Ware bei zu erwartenden minimalen Umsätzen eingehen.

Hoffen wir also im nächsten Jahr auf größeres Verständnis vom Wettergott.

Ich habe ein altes Rezept entdeckt und da kommen in die Füllung der Weihnachtsgans Maronen hinein.Ich denke mir, daß das eine tolle Geschmacksrichtung gibt. Aber leider steht da nicht dabei, wie die Maronen vorzubereiten sind. Meine Kolleginnen und ich rätseln schon eine ganze Weile, ob ich die Dinger einritzen soll, oder vielleicht schon vorher rösten? Das haben so alte Kochbücher wohl an sich, daß man etwas experimentieren muß. Aber ich möchte mir auch nicht meinen Weihnachtsbraten versauen. Mal sehen, ob ich irgendwoher einen heißen Tip bekomme.